Hartmann, der den regelmäßigen Besuchern der Braunlager Kirchenkonzerte kein Unbekannter mehr ist, hatte wieder seine Naturtrompete mitgebracht. Auf dieser intonierte er fast alle Stücke.
Zu Beginn des Konzertes gab er eine kleine Einführung in das alte Instrument, das einen eigentümlichen Klang hat. Er erläuterte, dass er bei den tiefen Tönen keine Zwischentöne intonieren könne, die Naturtrompete lasse dies nur in hohen Lagen zu.
Beide Künstler brillierten mit einem ausgezeichneten Zusammenspiel. Die von Lauenroth vorgetragen Orgel-Solowerke wie die "Fantasia Chromatica" von Jan Pieterszoon Sweelinck gaben einen Einblick in das meisterliche Können des Organisten, der schon viele Auftritte in In- und Ausland hatte. Bevor Hartmann ein Studium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt" in Weimar aufgenommen hatte, arbeitete er als Orgelbauer. Diese berufliche Tätigkeit machte er sich auch beim Braunlager Konzertabend zu Nutze: Er konnte Ulf Lauenroth bei manch schwierig zu spielendem Werk bei der Registerwahl helfen.
Hartmann ist ein gefragter Solotrompeter, der schon viel mit bedeutenden Orchestern spielte. Mit ihrem abwechslungsreichen Programm wollten die Musiker den Zuhörern künstlerische Eindrücke und Erlebnisse fremder Kulturen nahe bringen.
Lang anhaltender Applaus und eine Zugabe waren der verdiente Lohn für ein gelungenes Konzert. Die Braunlager Pastorin Frauke Lachmund-Giesecke dankte den beiden Musikern mit herzlichen Worten für das schöne Konzert.
GB
(erschienen am 11. August 2005 in der Goslarschen Zeitung)